Senior Expertin Susanne Ehgartner über ihren Einsatz in Benin

Vom ersten Tag an habe ich mich zuhause gefühlt.

Die Warmherzigkeit der Schwestern, der MitarbeiterInnen und vor allem der Kinder und Jugendlichen haben mir täglich das Gefühl gegeben willkommen zu sein.

Die Menschen im Benin sind, soweit ich es erleben durfte, fröhlich und offen. Trotz aller Armut ist zumindest die Versorgungslage gut. Die Sicherheitslage ist wesentlich besser als erwartet, der Staat um Tourismus bemüht! Benin ist eine Reise wert, auch wenn man sich keinen westlichen Komfort, kein Shopping-Erlebnis und keine imperialen Monumente erwarten darf.

Hinter der bunten Fassade herrscht extreme Armut. Täglich kommen Menschen, die um Geld für Nahrungsmittel bitten. Es gibt praktisch keine Kanalisation, keine Müllabfuhr, keine öffentlichen Verkehrsmittel u.s.w. Dafür gibt es Kinderarbeit, Kinderhandel und-Weglegung, Teenagermütter u.v.m.

Die Projekte der Schwestern im „Haus der Hoffnung“, in der Alternativschule, im Mädchenheim u.s.w. sind die Sterne, die an das Licht glauben lassen. Vor allem hier, im Bereich Bildung, konnte ich einen kleinen Beitrag leisten; angefangen vom Schreiben und Lesen lernen, bis hin zur Freizeitgestaltung. (Jänner 2023)