Senior Experts Maria und Rudolf Kraxberger in Uganda
Senior Experts Maria und Rudolf Kraxenberger unterstützen landwirtschaftliche Projekte in Uganda
Die Arbeit ist für uns sehr erfreulich, lehrsam und bereichernd…
Das Wissen, das man sich im Leben aneignet, nochmals sinnvoll einsetzen zu können und dabei sehr viel für sich selber mitnehmen zu können, ist sehr erfüllend und empfehlenswert.
Maria und Rudolf Kraxberger waren ein halbes Jahr lang in Uganda tätig. Dort standen sie den Missionsärztlichen Schwestern (Projektpartnerinnen von Jugend Eine Welt) bei der Umsetzung von landwirtschaftlichen Projekten und im Auf- und Ausbau der ländlichen Gesundheitsversorgung mit Rat und Tat zur Seite.
Maria Kraxberger, die als erfahrene Ergotherapeutin sogar eine eigene Akademie leitete, erzählt über das Motiv ihres Engagements: „Schon früh habe ich festgestellt, dass ich gerne andere Menschen unterstütze, und gerade als Therapeutin lernt man Hilfe zur Selbsthilfe richtig einzusetzen. Inzwischen durfte ich im österreichischen Gesundheitswesen viel Erfahrung sammeln und möchte dieses Wissen nun in einem Land einsetzen, wo das Gesundheitswesen noch verbessert werden kann.“
Um die Ernährungssicherheit der Bevölkerung in der Region Adjumani im Norden Ugandas zu verbessern, setzt ihr Ehemann seine Fachkenntnisse in der Landwirtschaft ein. „Wir haben bereits landwirtschaftliche Ausbildungsblocks abgeschlossen, einige Geräte wie den Traktor samt Anhänger für die Gemeinden besorgt“, berichtete Rudolf. Er unterrichtet mehrere Kooperativen bestehend aus der lokalen Bevölkerung und geflüchteten Menschen über verschiedene Anbaumethoden, das Pflanzen sowie die Veredelung von Obstbäumen und dergleichen mehr. Auf Feldern am Gelände der Schwestern, wo bereits Obstbäume, Getreide und Gemüse wächst, wird das Gelernte nun in die Praxis umgesetzt. In Planung und bald in Bau ist auch ein Gewächshaus, das Aufzuchtpflanzen vor starkem Sonnenlicht und Austrocknung schützen soll.
Der Einsatz im Distrikt Adjumani, im Norden von Uganda, ist uns wie auf dem Leib geschnitten. Die direkte Arbeit an der Basis und mit der Bevölkerung des Landes ist für uns sehr erfreulich, lehrsam und bereichernd. Da das Projekt sowohl die Entwicklung der Landwirtschaft, in dieser von Krisen geschüttelte Gegend, als auch die gesundheitliche Entwicklung ganzheitlich im Fokus hat, können wir unser Wissen beide sehr gut einbringen. Die Bevölkerung ist sehr gastfreundlich und auch der Kontakt zu den Geflüchteten ist sehr herzlich. Die Missionsärztlichen Schwestern, die das Projekt betreiben, sind sehr offen und gut organisiert. Allerdings haben sie viel Arbeit, da sie eher unterbesetzt sind und wirklich dort, wo Not ist, ihre Einsätze planen. Wir haben ein halbes Jahr für diesen Einsatz geplant, die Zeit fliegt und wird für die komplette Durchführung des Projektes nicht reichen. (Dezember 2022)