Helene Monschein als Krankenschwester im Amazonas

Zu den Aufgaben von Helene gehörten während ihrem 3-monatigen Aufenthalt in Ecuador, Wasakentsa folgende:

Englischunterricht, Erste Hilfe Kurse, Körperpflege Unterricht, Lernunterstützung, Verbesserung der Administration und Infrastruktur im Gesundheitszentrum.

Auszug aus dem Endbericht von Helene

Am nächsten Morgen regnete es sehr stark und es war nicht an einen Flug zu denken. Plötzlich – ein Wolkenfenster tut sich auf – und der Pilot startet auch schon. Ich beeile mich um mitzukommen und los geht’s. Etwas furchtsam bin ich schon. Ziemlich klapprig und wackelig fliegen wir über das unendliche grüne Meer des Regenwaldes. Nach ca. 40 min landen wir gut in Wasakentsa.

Zum Abendessen gibt es Reis und Bananen. Die erste Nacht schlafe ich kaum, es dringen so fremde Geräusche durchs offene Fenster. Ich habe diese Geräusche lieben gelernt – ein Sinfoniekonzert der Natur!

Die Wasakentsa Missionsstation wurde in den 1980iger Jahren von der Salesianer Kongregation gegründet und wird als Sekundarschule mit Internat für ca. 80 Achuar Jugendlichen geführt. Mit ihnen leben 3 Ordenspriester, 3 Ordensschwestern, 4 Freiwillige aus Ecuador und Achuar-LehrerInnen.

Mein Mentor Pater Marcelo ist sehr freundlich und hilfsbereit. Zusammen bereiten wir meinen Aufgabenbereich vor.

Erste Hilfe Unterricht und Körperpflege gebe ich in Kleingruppen, Mädchen und Burschen getrennt. Ich bringe Anschauungsmaterial mit, es soll vor allem learning by doing sein. Jeder soll Verband anlegen, Schocklagerung, Herzdruckmassage etc. üben, üben, üben…

Die Zusammenarbeit mit Allen war von beiderseitigen Interesse, Respekt, und Hilfsbereitschaft getragen. Ich hatte einen großen Gestaltungsspielraum, fühlte mich Willkommen und gut aufgehoben in einer großen Familie.

Für mich war es und bleibt es eine Erfahrung die mir Einblicke in eine unbekannte, faszinierende Welt ermöglichte. Eine gewaltige, wilde, ungezähmte Natur, freiheitsliebende, starke Menschen, voller Lebensfreude, Respekt und Spiritualität, die nur das von Mutter Natur nehmen was wirklich nötig ist.

Menschen, die den Lebens-Sinn nicht suchen müssen- sie haben ihn nicht verloren!

Mir ist bewusst geworden, dass das Leben mit der Natur und das Miteinander Sinn und Freude gibt.

Ich bin voller Dankbarkeit für diese Geschenke, Erkenntnisse und Erlebnisse, ich werde sie tief in meinen Herzen bewahren.

Arum winekami- despues nos vemos (Mai, 2019)